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Hier beantworte ich häufiger gestellte Fragen zur Aufstellungsarbeit und biete weitere Hintergrundinformation
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Was kann ich als eigenes Thema/Anliegen aufstellen?
Was bringt es als Gruppenteilnehmer/Stellvertreter teilzunehmen?
Warum und wann aufstellen? (Unterseite)
Was sind Aufstellungen? Ein erklärendes Essay (Unterseite)
Weitere Fragen, die ich in Zukunft noch beantworten werde:
Muss ich meine Familie / Kinder / Geschäftspartner / etc. mitbringen?
Ich weiß nicht genau, was ich aufstellen soll – was tun?
Kann ich für jemanden anderen aufstellen?
Das heißt doch Familienstellen – wirkt das überhaupt für andere Themen?
Ich habe Angst vor dem, was rauskommt, und das es weh tut. Wie gehe ich damit um?
Wie lange wirkt eine Aufstellung?
Was kann ich nach einer Aufstellung tun, um den Lösungsweg umzusetzen?
Was bringt eine Aufstellung konkret im Anschluß?
Was kann ich als eigenes Thema/Anliegen aufstellen?
An sich alles! Im traditionellen Familienstellen wurde und wird die Herkunfts- und Gegenwartsfamilie aufgestellt. Bei vielen unserer Lebensthemen findet sich die Ursache auch im Familien-/Ahnenbereich. Aufstellen kann man allerdings alles: Familienthemen, Beziehungsthemen, Berufs- und Unternehmensthemen, Krankheiten und gesundheitliche Themen, Planungsphasen von Projekten und Lebensabschnitten, Firmengründung und -entwicklung, Konflikte im privaten oder beruflichen Kontexten, wenn jemand oder etwas “auffällig” ist (z.B. ein Kind sich von der Familie absondert, das Unternehmen nicht “auf den grünen Zweig” kommt, ein Haus eine ewige Baustelle bleibt, u.a.), große Fragen des Lebens (wie z.B. Heirat, Umzug, Familiengründung, Berufswahl/-wechsel), Krisen und Krankheiten, Klärung von Resourcen, Lösungswegen und Erfolgsunterstützung. Aufstellungen zeigen den “Webplan” des Lebens, insofern kann man auch das Leben selbst aufstellen oder das Aufstellen als Lebensschule bzw. Lebensausbildung wahrnehmen.
Aufstellungen zeigen bestimmte, bis dahin nicht wahrgenommene, unbekannte Aspekte und tiefe Lebensdynamiken – mit diesem Wissen kann man Entscheidungen also bewusster und umfassender, ganzheitlicher treffen.
Was Aufstellungen nicht können: Aufstellungen können keine (eigenverantwortliche) Entscheidung abnehmen. Aufstellungen sind kein Orakel. Aufstellungen sind nicht Ersatz für eigene Verantwortung oder professionelle Hilfeangebote von z.B. Ärzten, Juristen, u.a.
In Aufstellungen “lernen” und “forschen” wir: Es geht immer darum, sich zu “etwas” in Beziehung zu setzen und das sichtbar zu machen, was wir noch nicht wissen, und das zu erkennen und zu integrieren, was wir bis dahin (bewusst oder unbewusst) ausschließen bzw. um Impulse zu bekommen in Lebenssituationen, die wir (rational) nicht lösen können oder besser verstehen wollen.
Was bringt es als Gruppenteilnehmer (Stellvertreter) teilzunehmen?
Als interessierter Gruppenteilnehmer/Stellvertreter erfährt man Inspiration, Lebenserfahrung, Lösungswege und Heilung aus der Stille des Geistes heraus und lässt sich auf etwas “Größeres”, “Tieferes” ein. Da der Einzelne immer in Ressonanz mit der Gruppe ist, ist man als Stellvertreter nicht nur verbunden mit den Anliegen und Aufstellungen der arbeitenden Teilnehmer sondern auch mit der eigenen Geschichte. Wir erfahren und lösen als Stellvertreter also immer auch Eigenes in uns. Manche Aufstellungen sind so umfassend, dass sie auch die Zuschauer außerhalb tief berühren.
Alle Teilnehmer und der Aufstellungsleiter selbst sind immer als Gruppe im gemeinsamen Heilungs- und Bewusstseinsprozess. Als Gruppenteilnehmer hat man durch das Stehen in anderen Aufstellungen außerdem die Möglichkeit, viel mehr Lebenserfahrungen zu machen, als man selbst im eigenen Leben machen konnte/könnte. Man “reift” also durch das Teilnehmen an Aufstellungen und nimmt Rollen ein, die einem eine viel größere Lebensperspektive bieten.
Wenn man eine bestimme Krankheit als Stellvertreter darstellt, ein Land oder sogar das Leben oder den Tod selbst, erhält man einen Einblick oder besser ein “Gefühl” für die großen Dimensionen des Lebens, die durch Worte nicht mehr ausdrückbar sind. Zusätzlich gibt es im Verlauf des Seminars Wahrnehmungsübungen in Kleingruppen, in denen wir uns mit generellen Lebensaspekten auseinandersetzen.
Die Teilnahme als Gruppenteilnehmer/Stellvertreter ist also etwas sehr Kostbares und Erhellendes. Ich empfehle es ausdrücklich – nicht nur um Aufstellungsarbeit kennenzulernen, sondern auch begleitend zur Arbeit an den eigenen Themen und als “Weiterbildung” für das Leben selbst.
Weitere Aufstellungsinformationen:
▸ Warum und wann aufstellen?
▸ Das Setting: Einzelarbeit und Gruppenaufstellung
▸ Was sind Aufstellungen? Ein erklärendes Essay gibt es hier…
▸ allgemeine Informationen zu den Aufstellungs-Seminaren und Termine.
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